KNX IP BAOS 770
Schnittstelle zwischen EIB/KNX Bus und Ethernet (REG)
KNXnet/IP Tunnelling & Object-Server
Anwendung
Das KNX IP BAOS 770 dient als Schnittstelle zum KNX/EIB sowohl auf
Telegrammebene (KNXnet/IP Tunneling) als auch auf Datenpunktebene (KNX
Application Layer). BAOS steht für „Bus Access and Object Server“ und
ist eine erweiterte Version des
KNX IP Interface 730. Das Gerät kann als Programmierschnittstelle
für die ETS3 verwendet werden. Von jedem Punkt im LAN kann auf den KNX/EIB
Bus zugegriffen werden. Mit dem KNX IP BAOS 770 ist auch ein Bus-Zugriff
über das Internet möglich. Die IP-Adresse kann durch einen DHCP-Server
bzw. durch manuelle Konfiguration, als ETS-Parameter, zugewiesen werden.
Die Spannungsversorgung erfolgt extern mit 12 V bis 24 V oder alternativ
über Power-over-Ethernet (IEEE 802.3af).
KNX IP BAOS 770
Schnittstelle zwischen EIB/KNX Bus und Ethernet (REG)
KNXnet/IP Tunnelling & Object-Server |
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Funktionsweise des ObjectServers
Für immer mehr Geräte, wie zum Beispiel im Bereich Multimedia oder
Sicherheitstechnik, ist der Austausch von Steuerinformationen mit der
Gebäudeautomatisierung von Bedeutung. Für bestimmte Geräte ist es
allerdings vorteilhaft, nicht direkt auf den Bus (TP) zuzugreifen.
Stattdessen kann eine Verbindung zu KNX auch über Ethernet (LAN)
realisiert werden. Die Kommunikation über LAN ist insbesondere für
Geräte interessant, die ohnehin über einen Netzwerkanschluss verfügen.
Ist im eingesetzten Betriebssystem, wie zum Beispiel in Linux oder
Windows® CE, der Protokollstack für TCP/UDP/IP bereits vorhanden, können
Applikationen mit geringem Aufwand mit anderen Geräten über das Ethernet
kommunizieren.
Würde man für eine solche Lösung KNXnet/IP Tunnelling oder Routing
verwenden, könnten die Geräte zwar auf das KNX Netzwerk zugreifen,
müssten aber immer noch KNX Telegramme zusammenstellen bzw.
interpretieren. Zudem müssten Sie die im KNX Netzwerk verwendeten
Gruppenadressen kennen.
Wesentlich einfacher ist es, wenn das KNX/IP Interface diese Aufgabe mit
übernimmt. In diesem Fall erhält das KNX/IP Interface die Rolle eines
KNX Endgerätes. Das heißt, die KNX Kommunikationssoftware im Gerät
verwaltet auch die Datenpunkte, so dass das Gerät empfangene Telegramme
den entsprechenden Kommunikationsobjekten zuordnen kann. Ebenso kann das
Gerät Gruppentelegramme selbständig generieren und senden. Die
Konfiguration der Datenpunkte erfolgt mit Hilfe der ETS (Engineering
Tool Software). In der ETS erscheint das Interface wie ein herkömmlicher
Busteilnehmer. Über den Parameter-Dialog werden die Datentypen der
Kommunikationsobjekte eingestellt. Anschließend können die
Gruppenadressen wie üblich zugewiesen werden.
Ein Client (z.B. eine Visualisierung) kann über TCP/IP oder UDP/IP auf
die Datenpunkte zugreifen, ohne die Syntax von KNX Telegrammen kennen zu
müssen. Ein Client adressiert einen Datenpunkt über seine Nummer. Werden
später Gruppenadressen im KNX Netzwerk geändert, kann das Interface
durch einen ETS-Download problemlos aktualisiert werden. Eine Änderung
der Konfiguration des Clients ist nicht erforderlich.
Das Interface unterstützt bis zu 250 Kommunikationsobjekte und verfügt
für jedes über einen eigenen Speicherplatz. Die Werte der
Kommunikationsobjekte werden bei Empfang automatisch aktualisiert, auch
wenn kein Client verbunden ist. Dies ermöglicht zum Beispiel einer
Visualisierung, beim Starten oder Aufwachen, das Prozessabbild ohne
Zeitverlust aus dem Interface zu lesen, ohne den KNX Bus zu belasten.
Mechanische Daten
- Gehäuse: Kunststoff
- Reiheneinbau, Einbaubreite 2 TE
Bedienelemente
Anzeigeelemente
- Lern-LED (rot)
- Anzeige-LED (grün) für EIB/KNX
- Anzeige-LED (grün) für LAN
Ethernet
Spannungsversorgung
- Externe Versorgung 12-24V AC oder 12-30V DC
- Alternativ: „Power over Ethernet“
- Leistungsaufnahme: < 800 mW
Anschlüsse
- EIB/KNX-Anschlussklemme
- LAN-Anschlussbuchse RJ-45
- Schraubklemmen für Versorgungsspannung
Download Technische Dokumentation:
Kontakt:
WEINZIERL ENGINEERING GmbH
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